Der Pistazienbaum ist eine Pflanze, die im Iran seit dem Altertum sowohl wild wächst als auch kultiviert wird. So sind die wilden Pistazienwälder im Nordosten des Irans an der Grenze zu Afghanistan und Turkmenistan bereits Jahrtausende alt. Es wird vermutet, dass bereits vor über 3.000 Jahren Pistazien gezielt gezüchtet wurden.
Im heutigen Iran ist die Pistazien-Produktion von erheblicher Bedeutung für die gesamte Landwirtschaft. Der iranische Anteil an der Weltgesamtproduktion beträgt ca. 55 %.
Pistazien werden als Nahrungsmittel aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften sehr geschätzt. Die Energiemenge bei Pistazien ist sehr groß: 100g Rohpistazien weisen 594 kcal. auf. Im Vergleich zu anderen Nusskernen haben Pistazienkerne allerdings weniger Kalorien. Aufgrund der Antioxidantien in den Pistazienkernen können sie den Cholesterinspiegel senken, den Blutdruck stabilisieren und damit zur Risikoreduktion von Herzkrankheiten beitragen. Pistazien enthalten gesunde Fette und steigern durch ihr reichhaltiges Angebot an wertvollen Vitaminen wie Vitamin A, B1 und B2 sowie wichtigen Nährstoffen wie Eisen, Phosphor und Kalium das Immunsystem.
Verwendung
In Europa und im Orient werden Pistazienkerne insbesondere bei der Produktion von Backwaren, vor allem bei der Produktion von Süßigkeiten, eingesetzt. In Europa werden Pistazienkerne außerdem gerne in der Fleischindustrie und bei der Herstellung von Müslis verwendet. Natürlich werden Pistazien, meistens geröstet und gesalzen, auch ohne sonstige Weiterverarbeitung gegessen.